Rollentuning – Hole mehr aus deiner Angelrolle!

Moin Moin Leute,

Heute melde ich mich bei euch bezüglich ein paar Tipps zum Rollentuning, die jeder von euch schnell und einfach nachmachen kann. Denn Rollen Tuning dient nicht nur der Optik. Klar spielt die Optik in den meisten Fällen die entscheidende Rolle, aber es lässt sich auch einiges durch richtiges Tuning optimieren.

Kommen wir nun zu den Einzelnen Tuning Parts:

Der Reelstand

Der sogenannte Reelstand ist eine optische Anpassung an Rute und Rolle, hat aber auch den Zweck die Rolle vor dem Ablegen auf dem Boden zu schützen. Einige Modelle wie zum Beispiel der DLIve – Reel Stand „i-Arm“ bzw. „i-Arm Plus“ wurden zusätzlich mit einem Lure Holder ausgestattet. Hier könnt ihr euren Köder beim Platzwechsel sicher einhängen und schützt somit den Rutenblank vor unnötigen Blessuren durch z.B. schlagende Tungstenköpfe oder Cheburashka Bleie.

Das Handle

Für ein optimales Handle-Tuning empfehlen sich z.B. die Tuning-Handle der Firma DLive. Die DLive Air Stir Handle Serie hat hier für jede Performance-Änderung das passende Handle. Hierzu gleich mehr.

Die meisten Daiwa Rollen der 1000er bis 2000er Klasse sind standardmäßig mit einem 40mm Handle ausgestattet. Bei den 1000er Shimano Modellen wird abweichend ein 35mm Handle verbaut. Diese sind meistens perfekt auf die Performance der Rolle abgestimmt.

Aber gerade hier ist eben auch der Spielraum der Performance.

1. Verlängert man das Handle z.B. auf 45mm hat dies natürlich Einfluss auf die Performance. Eine Verlängerung des Handles empfiehlt sich, wenn man das Drehmoment der Rolle erhöhen möchte. Dies ermöglicht eine etwas schnellere Führung gegenüber dem Standard-Handle. Gerade beim Drillen von größeren Fischen oder beim Fischen in tieferen Seen ist dies ein Vorteil.

2. Wird die Länge des Handles nicht geändert, so hat die Änderung lediglich optische und eventuell gewichtssenkende Auswirkungen.

3. Verkürzt man das Handle aber auf z.B. 38mm bzw. 33mm hat dies ebenfalls wieder Einfluss auf die Performance. Eine Verkürzung des Handles empfiehlt sich, wenn man einen stabileren Abruf der Rolle möchte. Dies ermöglicht eine etwas langsamere Führung gegenüber dem Standard-Handle. Umso kürzer das Handle gewählt wird, um so langsamer kann die Führung ausfallen.

Die Spule

Beim Spulentuning sollte man wissen, dass bei den meisten Herstellern der Body (Körper) der Rolle bei den 1000er und 2000er Modellen identisch ist. Somit kann man auch bei der Spulengrösse im Nachhinein variieren.

Für den UL Bereich kommen vorrangig Rollen der 1000er oder 2000er Klasse zum Einsatz in einigen Fällen auch 2500er Modelle. Diese jedoch nur, wenn es wirklich auf Weite ankommt.

Die Spulen der 1000er und 2000er Klasse haben unterschiedliche Durchmesser und genau darin liegt auch der Nutzen des Spulentunings. Stattet man zum Beispiel eine 1000 Rolle mit einer 2000er Spule aus, hat dies den Vorteil, dass die Schnur schneller und sauberer ablaufen kann und man schafft je nach Abstimmung der Gesamtkombo gut und gern 5-10m mehr Wurfweite.

Ebenso kann man auch mit der Tiefe der der Spule arbeiten. Die Spulentiefe erkennt man an der Spulen-  / Rollenbezeichnung erkennen („S“ (Shallow Spool – flache Spule) bzw. „SS“ (Super Shallow Spool – ganz flache Spule)). Die Änderung der Spulentiefe ist sehr hilfreich, wenn man mit feinen Geflechten wie im UL-Bereich fischt. Hierdurch muss man nicht so viel der preisintensiven Hochleistungsschnüre aufspulen und spart somit etwas Geld.

Wichtiger Hinweis:

Ebenfalls empfiehlt es sich immer eine Lage Mono zu unterfüttern, damit das Geflecht später nicht auf der Spule durchrutschen kann.

Die Kugellager

Bei den Kugellagern kann man je nach Einsatzgebiet und Rolle zum Beispiel die Mag Seal Kugellager entfernen lassen, um einen besseren Anlauf der Rolle zu erzielen.

Oder die vorhandenen Kugellager durch Ceramiclager ersetzen.

‼️ beide Optionen sollten nur durch Fachleute erfolgen ‼️

Tight Lines

Wünscht euer René

alias der DohnaDealer